Neuland – und jedem Ende liegt ein Zauber inne…

Neuland – und jedem Ende liegt ein Zauber inne…

06
Dec
2021

Staunend und bebend finden meine Fingerspitzen die Tastatur. Ich erinnere mich, wie ich den ersten Blog für meine Seite schrieb. Aufregend war das und zutiefst berührend.

Jetzt schreibe ich gefühlt wieder einen ersten Blog. Jetzt für die neue Website. Raus aus dem Trauma. Mitten im Leben. Hinein in das Meer der Kreativität. Würdevollschlägt mein Herz und streichelt meine erste Homepage. Mein erstes Baby. Chiron neigt sein Haupt und scharrt mit den Hufen. „Zeit, loszulassen, Tochter…“.

Ich betrete Neuland. Es riecht nach Neroliblüten, Karadamom und nach dem Öl, mit dem Messer geschliffen werden. Ebenso liegt dieser feine Duft in der Luft, den ich noch nicht begreifen kann. Soooo lecker. Vor mir liegt das Meer des Unbekannten. Das Schiff ist ready to flow.

Mein Führungsoffizier lächelt mich an. Alles ist bereit. Auch die Mannschaft an Bord des Unternehmens ist gewachsen. Manche haben es nicht überlebt und ihren Frieden gefunden. Das neue Baby in meinem Arm lächelt. Es ist so groß geworden. Die Geburt war sanft dieses Mal. Umgeben von den liebevollsten Menschen, die ich kenne. Beschützt im Kreis von Männern. Getragen vom Gesang der Frauen und den Trommeln der Erde. Zärtlich auf dem Weg in den Wellender Tide. Genussvoll lang hab ich dich tragen dürfen. Losgelassen im genau passenden Moment. Plötzlich ging alles sehr schnell - wie geschmiert und du landetest mit einem fetten Platschen in meinen Händen. Meine kleine Lotusblüte. Ich habe behütet und beschützt mit dir im Wochenbett geschmust. So als gäbe es keine Zeit außerhalb von uns beiden. Für alles war gesorgt. Und ich musste mich um nichts kümmern – nur um dich und mich. Dankbarkeit flutet meine Zellen ob all der liebevollen Seelen, die für uns da waren. Tag und Nacht. DANKE. Deine dunklen Augen strahlen mich an. Dein Lachen leuchtet in meinem Herzen. Dein Feuer nährt meine Seele.

Je suis pret.

Mein linker Fuß setzt seine Sohle auf die Planke. Mein Blick fällt auf das Muster unter mir. Meine Hände erinnern sich an das Gefühl, als ich sie von eigener Hand ölte. In meinem Ohr der Ton der Pfeife als ich das Schiff betrete. Drei Sekunden ein tiefer Triller. 1 Minute Stille.

Gute Reise für uns alle in diesen bewegten Zeiten. Schön, dass DU da bist.

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